Superfood: Umweltfreundliche Alternativen zu Avocado & Co
Superfood für Mensch und Umwelt
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Superfood liegt aktuell voll im Trend. Egal ob sie unsere Haare schöner wirken lassen oder, ob sie den Verlauf unseres Zyklus auf die Sprünge helfen. Was viele nicht wissen: Auch heimische Lebensmittel können es locker mit Avocado und Co aufnehmen – und sind mindestens genauso gesund. „Besonders gesunde, nährstoffreiche Nahrungsmittel“, so werden sie im Duden beschrieben. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, also meist pflanzlichen Lebensmitteln, denen ein besonders großer gesundheitlicher Nutzen zugeschrieben wird. Viele Vitamine und Mineralstoffe beispielsweise oder ein hoher Ballaststoff- und Proteingehalt. Kurzum: Alles super für unsere Gesundheit, doch leider bei weitem nicht so förderlich für unsere Umwelt.
Umweltsünde Superfood?
Essen könnte ja so easy sein… Da wir Avocado, Goji-Beere und Quinoa in der Regel auf unseren heimischen Feldern vergeblich suchen, müssen die exotischen Superfoods lange Transportwege von Südamerika, Mexiko, Zentralamerika oder China zurücklegen, bevor sie auf unseren Frühstückbuffets landen. Dadurch haben sie allerdings auch ihren Preis – und können nicht selten durch weniger hohe Anbaustandards mit Pestiziden, Schwermetallen oder krankmachenden Bakterien belastet sein. Doch jetzt kommt die gute Nachricht: So gut wie jedes exotische Superfood lässt sich in seinem positiven Effekt auf die Gesundheit durch eine heimische Alternative ersetzen. Gutes Gewissen inklusive.
Heimische Superfoods
Schwarze Johannisbeere statt Goji-Beere
Goji-Beeren gibt es getrocknet, als Saft, Marmelade, Pulver oder Kapseln zu kaufen. Ihren Ruf als Superfood verdanken sie nennenswerten Mengen an Vitamin C und Calcium, bestehen allerdings auch fast zur Hälfte aus Zucker. Schwarze Johannisbeeren weisen hingegen einen ähnlichen Vitamin-C-Gehalt auf, sind aber weniger
zuckerreich und haben keine lange Reise aus China hinter sich.
Walnuss statt Avocado
Avocados überzeugen mit reichlich ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen. Allerdings belastet die stetig steigende Nachfrage auch die Umwelt in den Anbauländern wie Mexiko massiv. Wer stattdessen lieber zu einem regionalen Superfood greifen möchte, trifft mit reifen Walnüssen eine gute Wahl: Sie punkten ebenfalls durch einen beachtlichen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren.
Haferflocken statt Quinoa
Quinoa stammt aus Südamerika und wird ähnlich wie Reis zubereitet. Gemeinsam mit Amaranth und Buchweizen gehört Quinoa zum sogenannten Pseudogetreide, ist frei von Gluten und kann daher auch bei Zöliakie oder Glutensensitivität gegessen werden. Quinoa enthält mehr ungesättigte Fettsäuren als herkömmliche Getreidesorten, außerdem Vitamine und Mineralstoffe wie Folsäure, Kalium, Eisen und insbesondere Vitamin B1 und Magnesium. Als heimisches Superfood verfügt Hafer im Vergleich zu anderen kohlenhydratreichen Beilagen ebenfalls über einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, beim Ballaststoffgehalt übertrifft Hafer Quinoa sogar.
Leinsamen statt Chiasamen
Chiasamen sind besonders beliebt als gesundes Topping für Müslis oder Joghurts und werden vor allem aus Süd- oder Mittelamerika importiert. Sie enthalten reichlich Omega-3-Fettsäuren, vor allem die als besonders gesund geltende Alpha-Linolensäure, und weisen zudem einen hohen Gehalt an hochwertigem Eiweiß, Ballaststoffen und Antioxidantien auf. Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, greift stattdessen zu
heimischen Leinsamen, die ein sehr ähnliches Nährwertprofil aufweisen.
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