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Die amerikanische Schauspielerin und Aktivistin Laverne Cox hat als trans Frau nicht nur zahlreiche Barrieren in der Unterhaltungsbranche durchbrochen, sondern weltweit Menschen inspiriert, für Gleichberechtigung und Selbstakzeptanz einzutreten. Mit ihrem Engagement für die Rechte der LGBTQIA+-Community, ihrer außergewöhnlichen Karriere sowie ihrem Mut zur Authentizität hat sie sich einen festen Platz in unserer Artikelreihe mehr als verdient.
Weg zum Erfolg
Laverne Cox wird 1972 in Mobile, Alabama, geboren – in einer Zeit und Gesellschaft, die nur wenig Verständnis für Menschen zeigt, die sich außerhalb der gängigen Geschlechternormen bewegen. Trotz der Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, findet Cox ihren Weg in die Kunst und entdeckt ihre Leidenschaft für die Schauspielerei.
Der große Durchbruch gelingt ihr 2013 mit der Netflix-Serie „Orange Is the New Black“. In ihrer Rolle als trans Frau Sophia Burset, die wegen Kreditkartenbetrugs im Gefängnis sitzt, überzeugt sie mit einer berührenden Darstellung.
Diese Leistung macht sie zur ersten offen trans Schauspielerin, die für einen Emmy nominiert wird – einer Nominierung, der bis heute drei weitere gefolgt sind. Doch nicht nur das: Im Jahr 2014 wird Cox auch als erste trans Frau auf das Cover des renommierten Time Magazine gesetzt – ein Meilenstein, der ihre Bedeutung als Aktivistin unterstreicht.
Trans-Rechte sollten nicht zur Debatte stehen, sie sind eine Frage der grundlegenden menschlichen Würde.
Laverne Cox
Laverne Cox: Einsatz für Vielfalt
Neben ihrer Schauspielkarriere engagiert sich Cox auch in anderen Bereichen. In der Netflix-Dokumentation „Disclosure: Trans Lives on Screen“, die sie 2020 mitproduziert, beleuchtet die Aktivistin die stereotype Darstellung von trans Personen in Hollywood und deren Einfluss auf gesellschaftliche Vorurteile.
Auch mit der Einführung ihrer eigenen Barbie-Puppe, die sie 2022 gemeinsam mit Mattel gestaltet, setzte die Amerikanerin ein Zeichen für Vielfalt: „Ich hoffe, dass die Menschen diese Barbie anschauen und wissen, dass sie große Träume haben können – genau wie ich in meiner Karriere.“.
Authentizität und Inspiration
Cox beeindruckt nicht nur durch ihre Leistungen, sondern auch durch ihre Offenheit. „Selbstliebe bedeutet für mich, die Kraft zu finden, sich mit Würde und Stolz zu zeigen, egal, was die Welt sagt“, erklärt sie in einem Interview.
Sie inspiriert nicht nur die queere Community, sondern Menschen weltweit, für sich selbst einzustehen und die Vielfalt der Gesellschaft zu feiern. „Es ist revolutionär, für jede trans Person, sich in einer Welt, die uns sagt, dass wir nicht existieren sollten, dafür zu entscheiden, gesehen und sichtbar zu sein“, betont sie immer wieder.
Botschaft für die Welt
Die Botschaft, die die Schauspielerin mit ihrer Arbeit vermittelt, ist klar: Vielfalt ist eine Stärke und jede Person hat das Recht, respektiert zu werden – unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, Hautfarbe oder Herkunft.
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Über die Autorin:

Tjara-Marie Boine ist Redakteurin für die Ressorts Business, Leben und Kultur. Ihr Herz schlägt für Katzen, Kaffee und Kuchen. Sie ist ein echter Bücherwurm und die erste Ansprechpartnerin, wenn es um Themen wie Feminismus und Gleichberechtigung geht.