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Neu gedacht
Neue Ideen. Neue Gedanken. Neue Texte. Sieben Todsünden für unsere Zeit.
Gregor Bloéb bei der Probenarbeit für die "7 Todsünden", gemeinsam mit Lisa Hörtnagl und Klaus Rohrmoser. © TVS/Aria Sadr-Salek
Vor mehr als 40 Jahren wurden die Tiroler Volksschauspiele mit den „7 Todsünden“ begründet. Heuer kehrt das Stück unter der Regie von Gregor Bloéb mit neuen Texten und spannenden Autor:innen zurück.
Selbst die guten alten Todsünden sind nicht mehr das, was sie mal waren. Gehen sie überhaupt noch als Sünden durch – oder sind manche von ihnen hinterrücks zu Tugenden mutiert? Was ist Sünde? Was ist Tugend? Gibt es ein richtiges Leben im falschen? Warum ist Geiz plötzlich geil, wieso Gier für jeden Erfolgsmenschen ein Muss – und Wollust so dominant, dass die Keuschheit schon fast sexy erscheint? Gefragt sind jetzt: neue Ideen. Neue Gedanken. Neue Texte. Sieben Todsünden für unsere Zeit.
Neu denken.
Der gleiche Stoff, der die Tiroler Volksschauspiele einst begründete, wird sie im Sommer 2023 wieder befeuern und beleben. Die Volksschauspiele haben Autor:innen verschiedener Generationen und Genres beauftragt, ihre Fantasie spielen zu lassen und sich jeweils eine Sünde vorzunehmen. Sie neu zu denken, weiter zu denken, für die jetzige Gegenwart.
Die gefeierten jungen Autorinnen Lisa Wentz (Nestroy-Preisträgerin 2022 in der Kategorie „Bestes Stück“) und Helena Adler (für ihren Roman ‚Fretten‘ war sie für den Österreichischen Buchpreis nominiert) schrieben über Zorn bzw. die Trägheit, Calle Fuhr (künstlerischer Produktionsleiter für das Volkstheater Wien in den Bezirken) erforschte den Hochmut unserer Tage. Felix Mitterer kehrt mit seinem Versuch über den Geiz nach Telfs zurück, der renommierte Drehbuch- und Romanautor Uli Brée gab sich indes hemmungslos der Völlerei hin, während David Schalko die finster-funkelnden Seiten der Wollust auslotete — hierfür wurde eine seiner Kurzgeschichten für die Bühne adaptiert.
Den Neid als Quelle und Wurzel von Intrige, Mobbing und Hass wird Choreografin Marie Stockhausen begreifbar machen. Für Prolog wie Epilog ist der oscarnominierte Filmemacher Hubert Sauper gemeinsam mit Johannes Schmidl verantwortlich. Auf diese Weise entstehen sieben Kurzstücke zwischen Himmel und Hölle, Dystopie und Utopie, Totentanz und lustvoller Feier des Lebens zugleich, die schließlich zu einem großen Theaterabend für alle zusammengeführt werden — am neuen magischen Spielort Birkenberg. Es erwartet Sie ein sinnliches, gedankenscharfes, rasend komisches Open-Air-Spektakel mit Live-Musik und opulenten Bildern. Und einem Spitzenensemble, das Seinesgleichen sucht.
7 TODSÜNDEN
- Termine: 20. Juli bis 12. August 2023
- Ort: Birkenberg, Telfs
ALLE TERMINE UND INFOS UNTER:
www.volksschauspiele.at