© Veronika Brudl
Der Nachtisch ist das Highlight jedes köstlichen Menüs. Das gilt vor allem für Weihnachtsdesserts. Eine himmlisch süße Creme mit Zimt und Orangen oder garniert mit Glühwein-Kirschen rundet das Weihnachtsessen perfekt ab. Für eine Inspiration zu Weihnachten – ob frisch und fruchtig oder süß und cremig – können die süßen Weihnachtsrezepte aus dem neuen Backbuch der Seminarbäuerin Veronika Brudl sorgen.
Veronika Brudl verrät in ihrem neuen Buch köstliche Familienrezepte für flaumige Kuchen, feine Strudel, knuspriges Brot, traditionelles Gebäck und vieles mehr. Wie schon in ihrem erfolgreichen Kochbuch „Veronikas Hofküche“ legt sie großen Wert auf regionale Zutaten. Wir haben 4 süße Weihnachtsrezepte aus dem Buch ausgewählt. Viel Spaß beim Nachbacken!
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Veronika Brudl
Veronikas Backstube
256 Seiten
durchgehend farbig bebildert
21 x 26 cm
Hardcover mit Lesebändchen
Preis € 35,–
ISBN 978-3-7025-1149-4
www.pustet.at
Grundteig: Kekse aus 1-2-3-Mürbteig
Grundrezept
200 g kalte Butter
300 g glattes Weizenmehl (Type 700)
100 g Staubzucker
1 Eidotter
1 Bio-Zitrone und/oder Bio-Orange,
abgeriebene Schale
Die Butter auf einer Vierkantreibe reiben und mit den restlichen Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. Falls dieser zu weich geworden ist, kann man ihn vor dem Ausrollen zugedeckt noch eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen und danach wie gewünscht weiterverarbeiten.
1. Nikolauskekse
1-2-3-Mürbteig
Schokoladen-Buttercreme:
250 g kalte Butter
120 g Kochschokolade (oder Zartbitterkuvertüre)
40 g Staubzucker
Zum Verzieren
200 g Zartbitterkuvertüre
1 EL Pflanzenöl
Kokosflocken
weißer Rollfondant oder Marzipan und kleine Zuckerperlen für die Bischofsmütze
größere Zuckerperlen oder kleine Schokolinsen für die Augen
rote Zuckerschrift für den Mund
Den Teig laut Grundrezept zubereiten. Auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, Scheiben mit einem Durchmesser von etwa 7 cm ausstechen und diese im vorgeheizten Rohr bei 180 °C Heißluft circa 10 Minuten backen. Für die Creme die Butter in Stückchen schneiden, 40 g davon schmelzen und die Schokolade darin zergehen lassen. Anschließend zu den restlichen Butterstückchen leeren und gemeinsam mit dem Zucker zu einer flaumigen, hellbraunen Creme verrühren.
Nun die Buttercreme in einen Spritzsack mit Sterntülle füllen und auf die Hälfte der Scheiben dressieren. Mit den restlichen Keksen zusammensetzen und im Kühlschrank fest werden lassen. In der Zwischenzeit die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und das Öl einrühren. Die Kekse mit der Oberseite in die Schokolade tauchen und auf das Blech zurücklegen. Mit Kokosflocken einen Bart aufstreuen und die Zuckeraugen auflegen. Im Kühlschrank wieder fest werden lassen.
Aus Rollfondant, Zuckerschrift und Zuckerperlen Bischofsmützen herstellen und auf die Kekse legen. Zum Schluss mit roter Lebensmittelfarbe einen Mund „zeichnen“.
2. Orangenwürferl
1-2-3-Mürbteig laut Grundrezept
Fülle
100 g weiße Kuvertüre
50 g Crème fraîche
1 Bio-Orange,
abgeriebene Schale
weiße Kuvertüre,
Orangeat oder kandierte Orangenschale, gehackte Pistazien zum Verzieren
Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Quadrate ausstechen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei 180 °C Heißluft 8–10 Minuten backen.
Für die Fülle die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und überkühlen lassen, Crème fraîche und Orangenschale mit einem Schneebesen einrühren. Jeweils zwei Kekse mit der Creme füllen und im Kühlschrank fest werden lassen. Nach Belieben die Oberseite der Kekse entweder in weiße
Kuvertüre tauchen oder einen kleinen Tupfen übrig gebliebene Creme aufspritzen. Mit kandierter Orangenschale oder gehackten Pistazien verzieren und fest werden lassen.
Tipp: Schneller geht es (und haltbarer ist es), wenn man die Kekse einfach mit Orangenmarmelade füllt.
3.Kokoskuppeln
1-2-3-Mürbteig
Nuss-Nougat-Creme (aus dem Glas)
Vollmilch- oder Zartbitterkuvertüre
Ein paar Tropfen Pflanzenöl
Grundrezept für Busserlteig
2 Eiweiß (60 g)
1 Prise Salz
140 g Kristallzucker
Das Eiweiß in der Rührschüssel der Küchenmaschine mit einer Prise Salz aufschlagen. Nach etwa vier Minuten den Zucker esslöffelweise zugeben. Insgesamt 15 Minuten aufschlagen, bis die Baiser-/Busserlmasse sehr steif ist, und wie gewünscht weiterverarbeiten.
Den Mürbteig laut Grundrezept zubereiten. Mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen, im Rohr bei 180 °C Heißluft 8–10 Minuten backen und auskühlen lassen.
Die Nuss-Nougat-Creme auf die Teigscheiben auftragen und die Kokosbusserl daraufsetzen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, mit ein paar Tropfen Pflanzenöl verdünnen und die Unterseite der Kokoskuppeln eintauchen. Auf Backpapier (oder Dauerbackfolie) setzen und im Kühlschrank fest werden lassen.
4. Weinbeerschlögl
1 Kastenform (Länge 30 cm)
21 g frischer Germ
250 ml lauwarme Milch
50 g Zucker
400 g glattes Weizenmehl (Type 700)
120 g sehr weiche oder zerlassene Butter
1 Ei
1 Eidotter
100 g Rosinen (Weinbeeren)
zerlassene Butter für die Form
Den Germ mit der lauwarmen Milch und dem Zucker verrühren und dann mit den restlichen Zutaten (außer den Rosinen) in der Küchenmaschine zu einem sehr weichen Teig kneten. Erst ganz zum Schluss die Rosinen langsam unterrühren (damit sie nicht zerquetscht werden). Den Teig in der Schüssel zugedeckt eine Stunde gehen lassen.
Eine Kastenform mit zerlassener Butter bestreichen und den Teig direkt aus der Schüssel einfüllen. Dann noch einmal 15 Minuten gehen lassen. Den Schlögl bei 180 °C Heißluft im vorgeheizten Rohr etwa 30–40 Minuten backen. Nach dem Herausnehmen vorsichtig aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Tipp: Normalerweise löst sich der Schlögl problemlos aus der befetteten Form. Wer aber eine Kastenform ohne Antihaft-Beschichtung verwendet, sollte die Form zur Sicherheit mit Backpapier auslegen. Der Weinbeerschlögl ist die beste Basis für Pofesen: Dazu eine Gebäckscheibe mit Powidl bestreichen, eine zweite daraufdrücken, in versprudeltes Ei tunken und beidseitig in heißem Fett ausbacken. Mit Staubzucker bestreuen und noch warm genießen.
MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS
Elisabeth Trauner ist Redakteurin von Unser SALZBURG und mit Stift, Block und Herz immer zur Stelle, wenn Menschen spannende Geschichten zu erzählen haben. Sie hört Podcasts, braucht Krimis und True Crime-Dokus zum Einschlafen und probiert gerne neue Kochrezepte aus, die aber meistens komplett schief gehen.