Bild von Frau beim Schwimmen im Pool

Haarwasser selbstgemacht

Omis lieben es. TikTok inzwischen auch: alles über den Haarwasser-Trend.

3 Min.

© Pexels/Armin Rimoldi

Ganz ehrlich: Wie regelmäßig greifen Sie wirklich in Ihr Haarmasken-Tiegerl? Vermutlich nicht so oft, wie es empfohlen wird. Denn so nett die Extrapflege auch ist, so schwierig lässt sie sich, nicht zuletzt aufgrund der oftmals langen Einwirkzeit, mit einer morgendlichen Alltagsroutine vereinbaren. Da bleiben wir lieber noch zehn Minuten länger liegen. Die Lösung: Haarwasser – ein Begriff, der bei den meisten wahrscheinlich Erinnerungen an das Badezimmer ihrer Großeltern weckt. Mit der Zeit geriet das Produkt in Vergessenheit; dank TikTok und Co erlebt es nun eine fulminante Renaissance. Ob Haarausfall, empfindliche Kopfhaut oder Trockenheit: Haarwasser soll bei verschiedensten Problemen Abhilfe schaffen – und das schneller, effizienter und schonender als eine klassische Pflegekur.

die wirkung

Richtig angewendet, soll Haarwasser nicht nur erfrischend und beruhigend wirken, sondern auch für mehr Haarwachstum sorgen. Weil durch die Massage die Hautdurchblutung angeregt und die Haarwurzel stimuliert wird, wachsen die Haare oftmals kräftiger nach und bekommen mehr Fülle und Sprungkraft.

die zielgruppe

Empfohlen wird Haarwasser insbesondere bei trockener und strapazierter Kopfhaut, die sich unter anderem durch Brennen, Jucken oder Schuppen bemerkbar macht. Es hilft aber auch bei Haarausfall (zum Beispiel nach Absetzen der Pille) und stark fettender Kopfhaut.

die anwendung

Idealerweise wird das Produkt direkt nach dem Waschen aufgetragen. Um das Haarwasser überall zu verteilen, sollten die Haare zuerst gescheitelt und dann abschnittsweise unterteilt werden; am besten gelingt das mit einer Pipette oder Sprühflasche. Ist das Produkt gleichmäßig verteilt, wird es mit den Fingern sanft in die Kopfhaut einmassiert. Ausspülen ist nicht nötig. Die Anwendung alle paar Tage wiederholen.

do it yourself: 4 Haarwasser-Rezepte

Frau sitzt am Poolrand
© Pexels/Paulo Carvalho, Armin Rimoldi

BIRKENWASSER: erfrischt, stimuliert das Haarwachstum und hilft gegen Schuppen.

  • ca. 500 g getrocknete Birkenblätter
  • 1 Tasse Obstessig

Den Essig zum Kochen bringen und über die Birkenblätter gießen. Den Sud 20 inuten lang ziehen lassen und anschließend die Blätter abseihen. Abkühlen lassen und in eine saubere Flasche füllen.

BRENNESELHAARWASSER: gegen Haarausfall

  • ca. 250 g Brennesselwurzeln (klein geschnitten, frisch oder getrocknet)
  • 1 Liter Wasser
  • 0,5 Liter Weinessig

Die Brennnesselwurzeln in einem Topf mit Wasser und Weinessig zum Kochen bringen und eine halbe Stunde köcheln lassen. Die Blätter abseihen, abkühlen lassen und in eine Flasche füllen.

TEEBAUMHAARWASSER: beruhigt gereizte Kopfhaut, reguliert die Talgproduktion

  • 5 Tropfen Teebaumöl
  • 1 Liter Wasser
  • 2 Essläffel Apfelessig

Alle Zutaten in eine Flasche füllen und gut schütteln.

ROSMARINHAARWASSER: stärkt das Haarwachstum

  • ca. 5 Zweige Rosmarin (frisch oder getrocknet)
  • 0,5 Liter Wasser

Wasser und Rosmarinblätter in einem Topf zum Kochen bringen, zehn Minuten köcheln lassen. Anschließend abseihen, abkühlen lassen und in eine Flasche füllen.

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