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Alyssa Milano wurde in den 1980er-Jahren als Kinderstar bekannt und machte sich spätestens als eine der drei (nun ja, eigentlich vier) Charmed-Hexenschwestern einen Namen. Doch ihre Karriere ist weit mehr als nur Hollywood-Glamour: Als Schauspielerin, Produzentin und vor allem als politische Aktivistin setzt sie sich unermüdlich für Frauenrechte, soziale Gerechtigkeit und politische Veränderungen ein. Ein Leben zwischen Scheinwerfern und Protestplakaten.
Von „Who’s the Boss“ zum Hollywood Icon
Alyssa Jayne Milano wurde am 19. Dezember 1972 in Brooklyn, New York, geboren. Schon im Alter von sieben Jahren wusste sie, dass sie auf die Bühne gehört. Ihren Durchbruch hatte sie als Samantha Micelli in der beliebten Sitcom „Who’s the Boss?“, die sie in den USA und darüber hinaus zum Star machte. Auch als Teenager blieb sie erfolgreich, übernahm Filmrollen und wurde später vor allem als Hexe Phoebe Halliwell in der Kultserie „Charmed“ zur Ikone der 1990er und 2000er.
Eine Stimme der Veränderung
Die Schauspielerin nutzte ihre Bekanntheit schon immer für eine größere Mission: den Kampf für soziale Gerechtigkeit. Besonders eindrucksvoll machte sie dies 2017, als sie im Zuge des Weinstein-Skandals mit einem einfachen Tweet die #MeToo-Bewegung neu entfachte – eine Bewegung, die ursprünglich 2006 von Aktivistin Tarana Burke ins Leben gerufen wurde. Die internationale Welle führte zu einer öffentlichen Debatte über sexuelle Belästigung.
Zwischen Anerkennung und Gegenwind
Neben ihrem Engagement für Frauenrechte setzt sich die Amerikanerin auch leidenschaftlich für Themen wie Klimaschutz, Waffenkontrolle und LGBTQIA-Rechte ein. Sie ist Mitglied mehrerer Organisationen und nutzt ihre Plattform immer wieder, um politischen Druck auszuüben. Ihre klare Haltung hat ihr dabei jedoch nicht nur Bewunderung, sondern auch Gegner:innen eingebracht. Doch sie bleibt standhaft: „Ich werde nicht aufhören, für Gerechtigkeit zu kämpfen, egal wie unbequem es für manche sein mag.“
Hollywood meets Politics
Milano scheut sich nicht davor, ihre Stimme für politische Anliegen zu erheben. Sie unterstützt aktiv demokratische Politiker:innen, spricht sich gegen soziale Ungerechtigkeit aus und fordert Frauen dazu auf, sich in politische Prozesse einzubringen. Dabei geht sie selbst mit gutem Beispiel voran: Sie war eine der lautesten Stimmen gegen restriktive Gesetzgebungen in den USA und für das Recht auf Abtreibung. Ein Thema, das für sie auch eine persönliche Bedeutung hat: In ihrem Podcast „Sorry Not Sorry“ sprach sie offen über ihre eigenen Erfahrungen mit einer Abtreibung im Jahr 1993: „Ich hätte niemals die Freiheit gehabt, ich selbst zu sein – und darum geht es in diesem Kampf: um Freiheit.“
Leben für den Wandel
Alyssa Milano hat mit ihrem unermüdlichen Engagement bewiesen, dass sie weit mehr ist als nur eine Hollywood-Größe. Sie ist eine Frau, die keine Angst hat, ihre Meinung zu sagen, die für ihre Werte kämpft und viele Menschen inspiriert, es ihr gleichzutun.
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Über die Autorin dieses Beitrags:

Tjara-Marie Boine ist Redakteurin für die Ressorts Business, Leben und Kultur. Ihr Herz schlägt für Katzen, Kaffee und Kuchen. Sie ist ein echter Bücherwurm und die erste Ansprechpartnerin, wenn es um Themen wie Feminismus und Gleichberechtigung geht.