
Editorial: Alles Denkbar Mögliche
"Unglaublich, wie viel Aktivität in einen einzigen Tag passt."
© Franz Oss
Es ist Samstag. Ich miste den Kleiderschrank aus. Trenne mich von Outfits, die ich lange nicht getragen habe. Alles, was nach Sommer aussieht packe ich anschließend in Kartons, die ich in den verfrühten Winterschlaf verabschiede und verstaue. Dann widme ich mich der Terrasse. Nach einer intensiven Aufräumaktion wird der Außenbereich herbstfest gemacht. Im Anschluss tausche ich endlich die beiden kaputten Glühbirnen im Badezimmer aus, die mich schon so lange stören. Eine kurze Pause muss erlaubt sein, bevor ich die Innenreinigung meines Autos angehe. Voller Elan widme ich mich in Folge den Fenstern, die schon längst geputzt werden müssen. Mir fällt auf, dass die Vorhänge dreckig sind, also wasche ich sie gleich.
Unglaublich, wie viel Aktivität in einen einzigen Tag passt. Ein befreiendes, erleichterndes Gefühl.
Katharina Zierl
Kopfkino. Unglaublich, wie viel Aktivität in einen einzigen Tag passt. Ein befreiendes, erleichterndes Gefühl … wäre das, wenn ich nicht noch immer auf der Couch liegen und die einzelnen Punkte auf meiner To-do-Liste nach Priorität sortieren würde. So viel Zeit muss sein. Richtiges Aufschieben will eben gelernt sein. Ideal eignen sich dafür übrigens Dinge, die zwar wichtig, aber eben nicht wichti genug sind, um sie sofort anzugehen. Was Sie auf keinen Fall aufschieben sollten, ist das Lesen dieser Ausgabe. Viel Spaß damit 🙂
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