Kürbisrisotto: Die Tirolerin bittet zu Tisch

© TIROLERIN/Ricarda Laner

Weil gutes Essen und dessen Zubereitung ganz einfach Freude machen, verraten wir an dieser Stelle eines unserer Lieblingsrezepte. Genauso wie Erdäpfelnocken mit Hirsch, Steinpilzen, Bergkäse und Wildkräuter gehört auch der Kürbis zum Herbst einfach dazu. Welches Rezept passt besser zum Oktober als ein geschmacksvolles Kürbisrisotto? Wie unkompliziert und schnell es gelingt, verraten wir hier.

Ich und meine für eine Kochshow geeignete Küche? Bislang auf Kriegsfuß. Komplizierte Rezepte, auch wenn das Ergebnis noch so lecker ist? Auch nicht meins. Kochen mit einer fast vollautomatisierten Küchenmaschine? Zumindest das geringere „Übel“ für mich. Umso schöner, wenn man dann endlich ein Rezept gefunden hat, das nicht nur schnell und unkompliziert von der Hand geht, sondern schmeckt, als befände man sich im siebten Himmel.

perfekt vorbereitet

Die Rede ist vom „G’schwinden Kürbisrisotto“, das die warmen Farben und besonderen Aromen des Herbstes vereint. Jedes Jahr, wenn der Herbst wieder vor der Türe steht, freue ich mich – wie sonst so selten – mich aufzumachen, um die Zutaten für dieses wunderbare Rezept zu besorgen. Dieses Kürbisrisotto ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch eine hervorragende Quelle für wichtige Nährstoffe – eine Komponente, die für mich beim Essen ganz besonders wichtig ist.

Wandelbar

Was dieses Rezept jedoch wirklich besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und das Risotto nach individuellen Wünschen anpassen. Egal ob man noch geröstete Kürbiskerne darüberstreut, um eine knusprige Textur und einen nussigen Geschmack zu erhalten, oder das Gericht mit frischem Thymian oder Rosmarin für einen zusätzlichen Aromakick dekoriert. Ein Spritzer Zitronensaft verleiht dem Gericht eine erfrischende Note und hebt den Geschmack des Kürbisses hervor. Oder wie wäre es mit einer Prise Muskatnuss für einen Hauch von Würze?

Reichhaltig

Der Hokkaido-Kürbis, der Hauptakteur in diesem Gericht, ist reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Antioxidantien. Er liefert eine gesunde Dosis Vitamin A, C und E, die unsere Haut und unser Immunsystem stärkt. Zudem enthält er Betacarotin, das unsere Augengesundheit und „hart erarbeiteten‟ Sommerbräune zugutekommt. Daher kann die Schale gerne mittgegessen werden, da somit nicht nur das zeitaufwendige Schälen erspart bleibt, sondern auch tatsächlich alle Nährstoffe dort ankommen, wo es wichtig ist.

Geschmacksexplosion

Der Hokkaido-Kürbis ist jedoch nicht nur ein wahrer „Nährstoff-Hero“, sondern verleiht dem Gericht eine natürliche Süße und eine samtige Textur, während der Arborio-Reis seine Stärke als perfekte Risotto-Basis unter Beweis stellt. Die Kombination aus Weißwein und Butter verleiht dem Risotto eine elegante und leicht würzige Note, die perfekt mit dem cremigen Parmesan harmoniert.

Zutaten für 4 Portionen:

• 120g Parmesan
• 500 g Hokkaido-Kürbis, in kleinen Würfeln (1 cm)
• 160-200 g Zwiebeln, klein gehackt
• 250 g Risottoreis Arborio
• 180 g Weißwein
• 560 g Wasser
• 4-5 TL Gewürzpaste für Gemüsebrühe oder 2 Gemüsesuppenwürfel (für 0,5 l)
• 40 g Butter, in Stücken

So wird’s gemacht:

1. Die klein aufgeschnittenen Zwiebeln und Hokkaido-Kürbiswürfel in einen großen Kochtopf geben und direkt danach den Risottoreis, Wein, Wasser und Gemüsebrühe bzw. Gemüsesuppenwürfel zugeben. Bei mittlerer Hitze (100°C) unter regelmäßigem Umrühren ca. 16 Minuten kochen.
2. Butter und 80 g zerkleinerten Parmesan zugeben und mithilfe eines Spatels umrühren. Kürbisrisotto abschmecken, mit dem restlichen Parmesan bestreuen, wenn gewollt, mit frisch gemahlenem Pfeffer dekorieren und servieren.

Geheimtipp:

Das Garnieren mit Burrata fügt dem Gericht noch eine weitere geschmacksvolle Komponente hinzu. Das macht bei Gästen nicht nur mehr her, sondern sorgt für einen zusätzlichen Aromakick.