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HOCHBEETGEFLÜSTER: Leonies DIY-Hochbeet #3

WIE SCHWIERIG IST ES EIGENTLICH, SEIN EIGENES HOCHBEET ANZULEGEN? UNSERE REDAKTEURIN LEONIE WERUS WAGT DEN SELBSTVERSUCH – UND FREUT SICH ÜBER ERSTE ERNTEERFOLGE.

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Endlich! Die Hochbeet-Saison ist voll im Gange, alles sprießt und gedeiht prächtig. Aber hier soll es ja nicht nur um große und kleine Erfolgserlebnisse gehen, sondern auch um Herausforderungen und Stolpersteine im Hochbeet-Selbstversuch. Denn ja, die gibt es auch! Ein Auszug gefällig? Als ich kürzlich bei meinem Hochbeet vorbeischaute, da traute ich meinen Augen kaum: Ein Tier hatte es ganz offensichtlich als Toilette benutzt, hatte sich in einem unbeobachteten Moment zwischen Salat und Petersilie niedergelassen, um dort seine Notdurft zu verrichten. Es sind nun also nicht mehr die Schnecken, die ich fürchte, sondern vermutlich eine Katze – sicher nicht mein eigener Kater, der würde so etwas nie tun! –, die die Bio-Erde im Beet zu schätzen weiß. Also musste eine Lösung her, und so wurde kurzerhand das Kälteschutz-Vlies zum Katzenschutz-Vlies umfunktioniert.

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In voller Blüte

Abgesehen davon könnte es kaum besser laufen, die Salate und Kräuter scheinen ein Wettrennen zu veranstalten und verwandeln das Beet in ein Meer aus Grün. Bis Tomaten, Paprika und Co sich dazugesellen dürfen, dauert es allerdings noch ein paar Wochen, und weil Geduld noch nie meine Stärke war, habe ich kurzerhand noch Frühlingszwiebel und Radieschen-Setzlinge eingepflanzt. Letztere sind übrigens erst aufgrund der großen Nachfrage von Kund:innen entstanden, wie mir Gärtner-Meister David Seidemann erzählt, denn normalerweise werden Radieschen in Form von Samen ausgesät. Setzlinge hätten hingegen den Vorteil, dass sie bereits nach wenigen Wochen bereit zur Ernte sind, was mir und meinem Hang zur Ungeduld wiederum ganz gelegen kommt. Sollten meine Hochbeet-Bewohner:innen tatsächlich ein Rennen austragen, dann darf sich wohl der Rucola über die Goldmedaille freuen. Die Rauke, wie er übrigens auch genannt wird, wächst gewaltig – und hört gar nicht mehr auf damit. Weil eben doch nicht jeden Tag Rucolasalat auf den Tisch kommen kann, habe ich entdeckt, dass er sich bestens zu Pesto verarbeiten lässt. Mein Lieblingsrezept dazu finden nachfolgend. Achtung, Spoiler: Sie werden danach kein Pesto aus dem Glas mehr kaufen wollen.

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Pesto mit Rucola aus eigenem Anbau

Zutaten:

  • 50 g Rucola
  • 80 g Walnusskerne
  • 6 EL Olivenöl
  • 80 g Parmesan
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Chilipulver

So einfach geht’s:

  • Rucola im Hochbeet ernten, waschen, trocknen und die Stiele entfernen.
  • Parmesan reiben, Knoblauchzehen und Walnusskerne fein hacken.
  • Alle Zutaten in einen Mixer geben und mit Salz sowie Chili würzen, danach mixen.
    Nach und nach das Olivenöl hinzugeben – und fertig ist das Pesto!

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MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS:

Leonie Werus, Redakteurin für die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit bei der TIROLERIN
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Leonie Werus betreut die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit. Sie ist ein echter Workhaholic und weiß es jede Minute gut für sich zu nutzen. Mit ihren Airfryer, liebevoll Fritti genannt, probiert sie gerne neue Rezepte und versucht nebenbei das TIROLERIN-Team zum Sport zu motivieren – meist leider vergeblich.

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