Die WIENERIN hat die Canon Powershot V10 getestet.

Vlogging starten: Die Canon PowerShot V10 im ultimativen Test

Ein Erfahrungsbericht.

5 Min.

© Hersteller

„Get Ready With Me“, Kochvideos oder Reise-Vlogs: Videoformate boomen seit Jahren in den sozialen Medien. Inzwischen gibt es fürs Vlogging eigens kreierte Kameras, die handlich sein sollen und praktische Features wie einen Selfie-Modus bieten. Schließlich gilt auch bei der Technik: Je einfacher alles in unserer schnelllebigen Zeit geht, desto besser, oder?

Die im Sommer gelaunchte PowerShot V10 von Canon verspricht die perfekte Vlogging-Kamera für EinsteigerInnen zu sein – und das haben wir beim großen WIENERIN-Covershooting mit den Schauspielerinnen Selina Graf und Proschat Madani direkt getestet.

Hier geht’s zum Behind-The-Scenes-Video vom Shooting.

Die Canon Powershot V10 gilt als professionelles Vlogging-Einstiegsmodell.
Die Canon Powershot V10 gilt als professionelles Vlogging-Einstiegsmodell. Foto: Hersteller

Was kann die Canon powershot v10?

Die Kamera bietet laut Hersteller alles, was man zum Aufnehmen von Vlogs so braucht:

  • Klappbarer Touch-Display für gute Selfie-Aufnahmen
  • Standfuß für flexible Position
  • 4K-UHD-Videoqualität
  • Leistungsstarkes Mikrofon und Windfilter
  • Weitwinkelobjektiv
  • Autofokus mit Gesichtserkennung
  • 14 Farbfiltereffekte und „Glatte Haut“-Modus
  • Aufnahmelänge bis zu einer Stunde
  • Aufnahme in gängiger Social-Media-Ausrichtung
  • HDMI- und USB-Schnittstellen, USB-C Anschluss
  • Verbindung mit WLAN, Bluetooth, Webcam

Die Powershot V10 von Canon im Test

Die kompakte 4K Kamera ist so klein und schmal, dass sie in jede Hosentasche passt. Hält man sie das erste Mal in der Hand, fällt sofort auf, dass die abgerundeten Ecken gut in der Hand liegen und sie relativ leicht ist. Man kann sie also überall hin mitnehmen.

Sowohl der Standfuß als auch der Display wirken sehr stabil und bleiben an Ort und Stelle, wenn man sie einmal eingestellt hat. Den Ständer stelle ich mir richtig hilfreich für Kochvideos, Nailart-Videos und Co vor. Er lässt sich nämlich nicht nur ausklappen, sondern kann auch in verschiedenen Winkeln aufgestellt werden, damit man das Motiv gut erwischt. Beim Covershooting hatten wir ihn allerdings nicht wirklich in Gebrauch, weil wir alles im Stehen und in Bewegung begleitet haben.

Da die Kamera so handlich ist, ist natürlich nicht viel Platz für einen großen Touch-Display. Darauf kann man allerdings alle wichtigen Einstellungen tätigen, kann zwischen Video- und Fotofunktion auswählen sowie einen der 14 optionalen Filter einstellen. Mit meinen langen Nägeln ist es hier eine kleine Spielerei, sowohl den Bildschirm als auch die Tasten gut bedienen zu können – das kenne ich aber bereits von anderen Alltagssituation, beispielsweise kann es durchaus schwer sein, Bankomatkarten aus dem Bankomat zu entfernen. Im Gegensatz zur Bankkarte findet man bei der Canon Kamera allerdings schnell heraus, wie sie sich trotzdem gut bedienen lässt. Pluspunkt sind hier auf jeden Fall die sensiblen Tasten, die schnell reagieren.

Dank integriertem Standfuß steht die Canon Powershot V10 von selbst.
Dank integriertem Standfuß steht die Canon Powershot V10 von selbst. Foto: Hersteller

Social-Media-Fokus mit der Canon-App

Bevor man so richtig mit Filmen loslegen kann, sollte man sich die Canon Camera Connect App fürs Tablet oder Smartphone downloaden. Hat man nämlich die Kamera in den Einstellungen mit dem WLAN verbunden, kann man nach Sekunden die Fotos und Videos in der App am Smartphone oder Tablet anschauen und runterladen. Dieses Feature hat uns besonders überzeugt, da man entweder direkt auf den sozialen Medien posten, oder gleich am Handy mehrere Videos zusammenschneiden kann.

Die Videos und Fotos werden mit einem Druckknopf gemacht und während den Aufnahmen kann man am Touch-Screen schnell und einfach die Modi wechseln. Wollte ich beispielsweise einen lustigen Moment festhalten, war die Kamera im Nu richtig eingestellt. Die PowerShot V10 verfügt über einen Autofokus, der dank Gesichtserkennung Personen gut fokussiert und auch bei Bewegungen die Schärfe nicht so schnell verliert. Beispielsweise bei Sprüngen oder sehr hektischen Bewegungen hat der Fokus allerdings schon kurz gebraucht, so wie man das oft von Kameras gewöhnt ist. Ein Blitz ist bei dieser Kamera übrigens nicht enthalten, die verschiedenen Modi zum Einstellen bieten aber im Gebrauch diverse Helligkeitsstufen an, mit denen wir sowohl drinnen, als auch außen gute Aufnahmen machen konnten.

Die Canon Kamera wurde von uns den ganzen Tag beim Shooting getestet. Laut Hersteller kann man ungefähr eine Stunde ununterbrochen filmen, bevor man den Akku wieder laden sollte. Da wir immer wieder unterbrochen haben, sind wir mit dem Akku etwa die Hälfte des Tages gut ausgekommen, die Mittagspause haben wir zum Aufladen genutzt und konnten so den ganzen Shooting-Tag mit Videos und Fotos festhalten. Besonders positiv ist mir beim Durchschauen der Ton aufgefallen: Die Mikros haben alles perfekt aufgenommen, Hintergrundgeräusche aber gut herausgefiltert. Auch Outdoor-Videos mit dem typischen Wiener Wind waren kein Problem für Gesprochenes.

Fazit: Für wen ist die Canon Powershot V10 geeignet?

Die Kamera ist gut zum Vloggen geeignet, ist schnell einsatzbereit und kann wirklich ohne Mühe überall mitgenommen werden. Für mich scheint sie vor allem gut für einen professionellen Einstieg zu sein, wenn man sich nicht mit einem Haufen technischen Details auseinandersetzen möchte, sondern lieber einfach losstarten will und sich mit so wenig Aufwand wie möglich ein gutes Endergebnis erhofft. An ihre Grenzen stößt sie eventuell bei Fotos, da sie schon ganz klar für Videos ausgerichtet ist – aber dafür gibt es ohnehin genügend andere passende Modelle.  

Unter diesem Link findest du noch mehr Infos zur Canon PowerShot V10.

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