In diese 4 Designer-Taschen lohnt es sich, jetzt zu investieren

Tragbare Investments im Überblick

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©pexels/miami

Warum in Aktien investieren, wenn es doch viel schöner mit Handtaschen geht? Genau unsere Rede. Wir verraten euch deshalb, welche vier Designer-Taschen 2024 eine Geldanlage wert – und langfristig sogar gewinnbringend – sind. 

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1. Birkin-Bag von HermÈs 

Einst für Jane Birkin im Jahr 1984 gefertigt, gilt die Birkin-Bag als die teuerste und wohl begehrteste Tasche der Welt. Dementsprechend schwer ist es auch, an sie heranzukommen. Denn es reicht längst nicht, das nötige Kleingeld – bestimmte Modelle kosten bis zu 200.000 Euro – zu haben. Um die Begehrlichkeit zu halten, setzt Hermès auf künstliche Verknappung und auf ein Auswahlverfahren.

Wer es schafft, auf die Warteliste zu kommen – man munkelt, man müsste dafür Stammkunde bei Hermès und eine gute Connection zu einem Mitarbeiter haben – wartet aktuell bis zu sechs Jahre auf den langersehnten Anruf. Wer sie jedoch einmal sein Eigen nennt, hat sozusagen den heiligen Gral unter den Designer-Taschen. Jedes Modell wird in 40 Stunden feinster Handarbeit von einem einzigen Kunsthandwerker gefertigt. Seit Einführung hat die Luxustasche eine Wertsteigerung von 500 Prozent erfahren. Wer es also schafft, sich auch wieder von ihr zu trennen, kann bei Secondhand-Plattformen, wie Vestiaire Collective und Saclàb, mit einem satten Gewinn, bis zu dem Doppelten des Neupreises, rechnen.

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2. Chanel Flap Bag

Die Tasche in der Größe Medium aus dem Hause Chanel ist nicht nur zeitlos als Klassiker, sondern auch als Wertanlage. Ergatterte man sie 1990 noch für knapp 960 Euro, liegt der Neupreis heute bei 10.300 Euro, Tendenz steigend. Aktuell rechnet man mit einer jährlichen Preissteigerung von bis zu zehn Prozent. Ist die „11.12“-er Tasche gut gehegt und gepflegt, kann sie ohne Weiteres für denselben Wert und darüber hinaus verkauft werden. Wer es nicht eilig hat, für den lohnt es sich, noch ein paar Jahre zu warten. Gerade die Kreationen, die in der Ära Lagerfelds geschaffen wurden, werden eine besonders gewinnbringende Zukunft prophezeit. Neben der Timeless Classic Clap zählen dazu die „2.55 Reissue“ und die „Boy Bag“.

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3. Handtaschen von Louis Vuitton 

Wer in Louis Vuitton investiert, hat zweierlei Vorteile: Viele der Modelle sind im Vergleich zu anderen Luxuslabels noch halbwegs erschwinglich und man hat eine sichere Wiederverkaufsgarantie, wenngleich hier nicht mit immensen Gewinnsprüngen zu rechnen ist. Außer man hat das Glück, eine Tasche zu ergattern, die plötzlich künstlich verknappt wird und steigende Nachfrage widerfährt, wie es vor ein paar Jahren bei der Multi Pochette der Fall war. Apropos Pochette: Der Verkaufswert der Pochette Mini von Louis Vuitton ist im Jahr 2021 um 30 Prozent gestiegen. Weitere begehrte Modelle, die in den letzten Jahren eine Preiserhöhung erfahren haben und sich gut wiederverkaufen lassen, sind die „Neverfull“, „Twist“ und die „Capucines“-Bag

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4. „Baguette“ von Fendi 

Spätestens seit die „Baguette“ von Fendi an der Schulter von Carrie Bradshaw alias Sarah Jessica Parker in der Serie „Sex and the City“ baumelte, ist die Kulttasche mehr denn je zurück. Das wirkt sich auch auf den Neupreis aus, der seither stetig gestiegen ist. Wer also darin investieren möchte, sollte schnell sein und gut darauf schauen. In 23 Jahren, zum 50-jährigen Geburtstag der länglichen Tasche, könnte es im Geldbörserl ordentlich klingeln. 

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Wie können Designer-taschen gewinnbringend verkauft werden? 

Der Kauf einer der begehrten Handtaschen ist zwar ein guter Anfang, jedoch noch keine Garantie für eine satte „Gewinnausschüttung“. Damit die Designertaschen lange ihren Wert halten, sollten sie in ihrem dafür vorgesehenen Staubbeutel dunkel gelagert und nicht übereinander gestapelt werden. Trägt man sie länger nicht, sollten sie mit Seidenpapier ausgestopft werden, um unschöne Verknitterungen zu verhindern. Leder-Elemente sollte man regelmäßig mit hochwertigem Leder-Conditioner und einem weichen Mikrofasertuch pflegen. Angelaufene Metallapplikationen können mit einem eigenen Juwelier-Tuch ganz einfach wieder auf Hochglanz poliert werden. 

Getragen sollten sie aber in jedem Fall werden. Denn Hand aufs Herz: Wir wollen ja immerhin auch etwas von unseren Designer-Taschen haben und beim Verkauf fallen leichte Tragespuren nicht ins Gewicht, erst recht nicht bei späteren Vintage-Stücken.  Wenn der Verkauf kurz bevorsteht, sollte die Originalrechnung sowie die Originalverpackung mit den Zertifizierungen griffbereit sein. 

Limited Edition oder Klassiker: Welches Design lässt sich Besser verkaufen?

Das lässt sich nicht pauschal beantworten und ist von Tasche zu Tasche unterschiedlich. Auf der sicheren Seite ist man in jedem Fall mit Klassikern, wie Beige, Braun oder Schwarz. Gerade das schwarze Modell der Chanel „Flap Bag“ ist besonders begehrt bei Resellern. Bei Limited Editions ist hingegen Vorsicht geboten und sollte in letzter Instanz dem eigenen Geschmack entsprechen. Lässt sie sich nicht verkaufen, steht sie immerhin noch bei uns hoch im Kurs. 

Einzige Ausnahme ist in allen Punkten die Birkin-Bag. Umso bunter, ausgefallener und limitierter die Kulttasche von Hermès ist, desto gewinnbringender ist sie auf lange Sicht. 

Mehr über die Autorin dieses Beitrags:
Laura Zapletal
© Privat

Als Redakteurin bei der OBERÖSTERREICHERIN betreut Laura Zapletal die Ressorts Mode, Beauty und Kultur. Sie liebt gute Modeinvestments, herbe Parfums und gesellschaftskritische Romane. Wenn sie gerade nicht schreibt, findet man sie am See, beim Pilates oder beim Shoppingtrip mit ihrer besten Freundin.

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