Spitzensache
Ballett ist so viel mehr als rosarote Tütüs oder das Tanzen auf Spitzenschuhen.
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Ballett ist nicht nur Bewegung und Technik, es ist eine Kunstform, die durch den Körper ausgedrückt wird.
Dieses Zitat der US-amerikanischen Balletttänzerin Gelsey Kirkland beschreibt wohl am besten, was hinter dieser Tanzform steckt. Genau diese Leidenschaft ist es, die Direktor und Balletttrainer Ewald Gotthard vom Theater Innstanz, der bereits selbst unzählige Male auf der Bühne stand und inspirierende Choreografien entwarf, an seine Tänzer:innen Generation für Generation weitergibt.
Leidenschaftliche Eleganz.
Während viele denken, dass Ballett nur etwas für professionelle Tänzer:innen ist, kann es auch ein wunderbares Hobby sein, welches einem das Gefühl von absoluter Freiheit und Ausdruck verleiht. Das Erlernen der Grundtechnik erfordert zwar ein gewisses Maß an Disziplin, Konzentration und Ausdauer, sobald man diese Hürden allerdings gemeistert hat, kann man sich voll und ganz der Leidenschaft des Tanzens hingeben. Zudem lernt man die Basics der französischen Sprache dabei automatisch mit dazu.
Ran an die Stange.
Eine klassische Trainingseinheit beginnt mit einigen Aufwärmübungen, um für die anschließenden großen Bewegungen, bei denen vor allem die Beine zum Einsatz kommen, gewappnet zu sein. Direkt im Anschluss geht es an die Ballettstange, wo die präzise Ausführung der unterschiedlichen Ballettpositionen, Drehungen und Bewegungen geübt wird. Spätestens dann wird klar, warum der Tanzsport auch in Hollywood – in etwas abgeändeter Form – längst Anklang gefunden hat. Victoria-Secret-Models wie Alessandra Ambrosio und Co haben das schweißtreibende Barre-Workout, das den gesamten Körper formt, nämlich für sich entdeckt und wissen die Vielfalt dieses Trainings zu schätzen. Bei einer 90-minütigen Ballettstunde verbrennt man somit gut und gerne mal 500 Kalorien.
Stretch it.
Doch nicht nur das Tanzen an der Stange, sondern auch verschiedenste Schrittkombinationen und Sprünge sind Hauptbestandteile des klassischen Balletts, die meist nach der ersten Hälfte des Trainings erfolgen und die Ausdauer trainieren. Intensive Dehnübungen wie der Spagat werden erst dann gemacht, wenn der gesamte Körper warm genug ist – ansonsten besteht schnell die Gefahr, sich Verletzungen wie Zerrungen zuzuziehen.
Cinderella-Effekt.
Das Tanzen mit Spitzenschuhen gilt als die „Königsdisziplin“ im Ballett. Schließlich ist es nicht einfach, direkt auf den Zehen zu tanzen und dabei auch noch ästhetisch auszusehen bzw. sich nichts anmerken zu lassen. Zum Glück ist die Spitze des Schuhs verstärkt, um den Zehen ausreichend Halt zu geben. Beim Kauf ist es daher essenziell, auf eine perfekte und bequeme Passform zu achten. Hier und da kann es dann schon mal vorkommen, dass man 30 verschiedene Schuhe anprobieren muss, bis man den richtigen gefunden hat. Was das restliche Trainingsoutfit betrifft, gilt: Jede:r trägt das, worin er:sie sich wohlfühlt. Enge Kleidung wird allerdings bevorzugt, sodass die korrekte Ausführung der Bewegungen kontrolliert werden kann.
Passion.
Das Tanzen hat mir die Möglichkeit gegeben, mich auf eine ganz besondere Art auszudrücken und mich selbst zu entfalten. Mit jedem Schritt und jeder Bewegung fühle ich mich freier und lebendiger. Ballett ist für mich nicht nur eine Form des Tanzens, sondern eine Art zu leben. Es ist eine Kunst, die mich inspiriert, selbstbewusster macht und meine Seele bereichert.
By the way.
Im Herbst 2023 steht im Theater Innstanz wieder eine einzigartige Premiere bevor: Beim Musical Aristo Cats trifft klassisches Ballett auf elegante Jazzeinflüsse, die Lust auf mehr machen. Mehr Infos dazu findest du HIER!