Gua-Sha: Worth it, or not?
Wir haben den Trend „Gua-Sha“ genauer unter die Lupe genommen und es selbst ausprobiert.
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Definierte Gesichtszüge, eine intakte Hautbarriere und ein natürliches Facelifting mit Wow-Effekt – diese Botschaften flößte mir TikTok stetig mit Videos von hübschen Frauen ein, die durch die scheinbare Wunderwaffe namens „Gua Sha“ eine Botox-ähnliche Verwandlung durchmachen.
Der Trend: Gua-Sha
Mit dem flachen und glatten Stein soll man laut Beauty-Influencer:innen einige Minuten lang die Gesichtszüge entlangmassieren, um anschließend jünger, frischer und, naja, einfach schöner auszusehen. Und oh Wunder, ein paar Videos später fand ich mich selbst im Drogeriemarkt wieder, um anschließend zuhause mit dem frisch gekauften Stück Stein voller Motivation mein Gesicht „in Form“ zu bringen.
Gua-Sha-Anwendung: Komplizierter als gedacht
Was ich aber nicht bedacht hatte: den Aufwand, der hinter der Sache steckt. Zuerst sollte man sein Gesicht davor einölen, damit der Gua Sha gut gleiten kann, außerdem wäre davor eine Lymphknotenmassage notwendig, und mindestens einmal am Tag ist die Behandlung ein Muss, um zu Ergebnissen zu führen. Zusätzlich sollte man den Stein gründlich nach jeder Verwendung reinigen, sonst gibt’s Pickel. So wird aber mit diesem kleinen Beauty-Piece und seinen Extraaufgaben das Abendritual gleich mal um zehn Minuten länger.
Drei Wochen lang habe ich das Programm durchgezogen, aber ohne bemerkbare Ergebnisse. Keine Frage: Der Stein regt auf jeden Fall die Gesichtsdurchblutung an und sorgt für ein absolutes Frischegefühl. Das bekommt man in meinen Augen jedoch auch ganz gut mit einer Massage mit den Händen hin. So war es mir ehrlicherweise schlichtweg die Extrazeit in meinem Abendritual nicht mehr wert – vielleicht bin ich da aber einfach zu ungeduldig. Und auch wenn der ästhetische rosa-schimmernde Stein nun ein schönes Bild in meinem Badezimmer abgibt, hat er es leider nicht in meine Beautyroutine geschafft.
Gua-Sha: Bewertung
Deswegen eine 2,5-Sterne-Bewertung meinerseits. Trotzdem muss ich erwähnen, dass natürlich jeder Hauttyp anders ist und mein Fazit nicht pauschalisiert werden kann – immerhin kommt der Trend ja nicht von irgendwo.