Salads every Day von Alice Zaslavsky

Bunt & gesund: 3 köstlich-leichte Salat-Rezepte

Pflanzenpower dreierlei: So kreativ, bunt und sättigend kann gesunde Küche sein

8 Min.

© DK Verlag/Rochelle Eagle

Jeden Tag Salat, ja wird denn das nicht langweilig? Im Gegenteil – findet Bestsellerautorin Alice Zaslavsky. Nicht umsonst hat sie ihr neuestes Kochbuch „Salads every day“ getauft: „Salat 2.0 ist nicht länger eine Schüssel mit grünen Blättern, sondern kann alles Mögliche sein: gegartes oder rohes Gemüse, Blattgemüse, Saaten und Körner, Getreide, Nüsse, Käse, Obst – was man eben mag. Sobald man zwei Gemüsesorten mit einem Dressing kombiniert, ist es für mich ein Salat!“

Tomaten Tonnato mit Kapern

So wird’s was:

  • 1. Würzen wie ein Profi: Nicht jedes Salz schmeckt gleich – Salzflocken und individuell abgeschmeckte Dressings sind die halbe Miete.
  • 2. Ins Schleudern geraten: Bei feuchten Salatblättern hat das Dressing keine Chance. Eine Salatschleuder ist Gold wert – und spart Zeit.
  • 3. Säure bringt Schwung: Ein Spritzer Zitrone oder ein milder Essig weckt müde Aromen auf und sorgt für Frische im Mund.
  • 4. Fett macht satt: Ein gutes Öl, etwas Avocado oder Nüsse sorgen dafür, dass Salate nicht nur leicht und nährstoffreich sind, sondern auch sättigend.
  • 5. Umfüllen erwünscht: Das Geheimnis hübsch angerichteter Salate: Große Schüssel zum Mischen, kleine zum Servieren. Mit einer Zange bleibt alles schön sauber. Tomaten Tonnato mit Kapern
ZUTATEN:
  • 2–3 EL in Salz eingelegte kleine Kapern, abgespült und abgetropft
  • 3 EL natives Olivenöl extra
  • 1,5 kg Ochsenherztomaten
  • 1 Handvoll Rucola, gewaschen und getrocknet
  • 2 TL gereifter Balsamico-Essig

Thunfischcreme:

  • 2 Eier
  • 1 Dose (185 g) Thunfisch in Olivenöl
  • 1 TL Dijonsenf
  • abgeriebene Schale und Saft von 1 Biozitrone
  • 1 Knoblauchzehe
  • je 1/2 TL Salzflocken und sehr grob gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 60 ml neutrales Öl (z. B. Rapsöl)

Zum Abschluss:

  • 40 g Parmesan, gehobelt
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
ZUBEREITUNG:

Für die Thunfischcreme Wasser in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die Eier darin 5 Minuten kochen. Unter fließend kaltem Wasser abschrecken und pellen. Die Eier mit Thunfisch (inklusive Öl) und allen übrigen Zutaten im Standmixer pürieren.

Die Kapern trocken tupfen und auf mittlerer Hitze im Olivenöl 4 bis 6 Minuten erhitzen, bis sie ihre Farbe ändern und sich öffnen. Abgießen, dabei das Öl auffangen. Die Tomaten mit einem scharfen Messer quer in maximal 5 mm dicke Scheiben schneiden. Die Thunfischcreme auf einem großen Servierteller verstreichen. Die Tomatenscheiben dekorativ darauf verteilen, wie bei Vitello tonnato oder Carpaccio. Den Rucola darüberstreuen.

Erst kurz vor dem Servieren das Kapernbratöl in einer kleinen Schüssel mit dem Balsamico verquirlen, sodass ein Polka-Dots-Muster entsteht. Das Dressing über die Tomaten träufeln und alles mit Kapern und Parmesan bestreuen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen.

Karotten Wildreis Salat mit Marmeladendressing

Salads every Day von Alice Zaslavsky
© DK Verlag/Rochelle Eagle
ZUTATEN
  • 2–3 Lorbeerblätter
  • 2–3 Knoblauchzehen, geschält
  • 200 g Wildreis, gewaschen
  • 2 Bund Karotten, abgebürstet
  • 60 ml natives Olivenöl extra, plus etwas mehr zum Beträufeln
  • 1 TL Kümmelsamen, leicht zerstoßen
  • 1 bunter Stielmangold, Stiele abgetrennt und beiseitegelegt, Blätter zerzupft
Eingelegte Mangoldstiele:
  • 125 ml Weißwein- oder Apfelessig
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Salzflocken
  • 1 TL Kümmelsamen
  • 4 Pfefferkörner
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Stück Bio-Orangenschale
Marmeladen-Dressing:
  • 60 ml natives Olivenöl extra
  • abgeriebene Schale und Saft von 1 Bio-Orange
  • 1 Stück Ingwer (3–4 cm), fein gerieben
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gerieben
  • 1 EL Orangenmarmelade
  • 40 g Korinthen
  • 1 TL Salzflocken
  • 1/4 TL grob gemahlener schwarzer Pfeffer
Zum Abschluss:
  • 10 Petersilienblätter, grob gehackt
  • 50 g Ricotta salata, gehobelt
ZUBEREITUNG:

Wasser mit Lorbeerblättern und Knoblauchzehen in einem großen Topf zum Kochen bringen. Den Reis ein streuen und 45 Minuten (oder nach Packungsangabe) sanft köcheln lassen, bis der Reis weich ist.

Inzwischen die Karotten längs halbieren und die Hälften mit 2 EL Olivenöl, Kümmel und etwas Salz und Pfeffer vermischen. Eine Form mit Backpapier auslegen und die Karotten darin verteilen. In den Backofen schieben, die Temperatur auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) oder 180 °C (Umluft) stellen und die Karotten 25 Minuten rösten, bis sie weich sind. Nach der Hälfte der Garzeit wenden. (Die Karotten garen besser, wenn der Ofen zunächst kalt ist.)

Für die Mangoldmarinade Essig, 125 ml Wasser, Zucker und Salz in einem kleinen Topf bei kleiner Hitze aufkochen und einige Minuten sanft köcheln lassen. Die Mangoldstiele in 1 cm große Stücke schneiden, dicke Stiele zuvor halbieren. Mit den Gewürzen und der Oran genschale in ein großes Schraubdeckelglas oder ein anderes hitzebeständiges Gefäß geben.

Die Marinade darübergießen und zum Abkühlen beiseitestellen. Den Reis abtropfen lassen und die Lorbeerblätter entfernen. Mit den Mangoldblättern wieder in den Topf geben und 1 Prise Salzflocken und 1 EL Olivenöl zufügen. Umrühren, dabei den Knoblauch zerdrücken und alles 10 Minuten dünsten.

Für das Marmeladen-Dressing alle Zutaten in einem kleinen Topf erhitzen und ohne Deckel 5 Minuten sanft köcheln lassen. Vom Herd nehmen und beiseitestellen. Die Karotten aus dem Ofen nehmen, das Dressing darübergießen und mit der Flüssigkeit in der Form verrühren. Die Reismischung auf einen Teller geben, mit den Karotten belegen, die Flüssigkeit aus der Form darüber gießen.

Mit abgetropften Mangoldstielen, Petersilie und dem Käse garnieren.

Easy Peasy Frühlingssalat mit Parmesan Vinaigrette

Salads every Day von Alice Zaslavsky
© DK Verlag/Rochelle Eagle
ZUTATEN
  • 200 g Dicke-Bohnen-Kerne
  • 100 g Erbsen (TK oder frisch)
  • 200 g Zuckererbsen
  • Gemüsezwiebel, in feine Streifen geschnitten
  • 100 g Erbsensprossen
  • 1 Bund Brunnenkresse oder 1 Päckchen Gartenkresse
  • 1 kleine Handvoll Minzblätter, fein gehackt
  • 1 kleine Handvoll Petersilienblätter, fein gehackt
Parmesan-Vinaigrette:
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1–2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 TL Dijonsenf
  • 60 ml natives Olivenöl extra
  • 25 g geriebener Parmesan
  • 1 Prise Salzflocken
  • 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer
Zum Abschluss:
  • 1 EL geriebener Parmesan, zum Bestreuen
  • frisch gemahlener Pfeffer
ZUBEREITUNG:

Alle Zutaten für die Vinaigrette verquirlen und bei Be darf mit mehr Salz und Pfeffer abschmecken. Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Kochen bringen. Die Bohnenkerne hineingeben, erneut zum Kochen bringen und abhängig von der Größe 2 bis 4 Minuten garen, bis das Innere etwas weich ist.

Mit einem Schaumlöffel herausheben und in eine Schüssel geben; beiseitestellen. Die Erbsen in das kochende Wasser geben und 3 Minuten garen – egal, ob tiefgekühlt oder frisch. Die Zuckererbsen in ein hitzebeständiges Sieb geben und in die Spüle stellen. Das kochende Wasser mit den Erbsen darübergießen, sodass die Zuckererbsen leicht blanchiert werden.

Wenn die dicken Bohnen so weit abgekühlt sind, dass man sie in die Hand nehmen kann, die Kerne aus den (harten) Häuten drücken. Beiseitestellen. Die Vinaigrette kurz durchrühren und mit dem gegarten beziehungsweise blanchierten Gemüse in einer großen Schüssel vermengen.

Kurz vor dem Servieren Zwiebelstreifen, Erbsensprossen, Kresse, Minze und Petersilie zugeben. Mit dem zusätzlichen Parmesan und frisch gemahlenem Pfeffer bestreut lauwarm oder kalt servieren.

Buch-Tipp:

Salads every Day von Alice Zaslavsky
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Mehr über die Autorin:

Leonie Werus, Redakteurin für die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit bei der TIROLERIN
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Leonie Werus betreut die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit. Sie ist ein echter Workhaholic und weiß es jede Minute gut für sich zu nutzen. Mit ihren Airfryer, liebevoll Fritti genannt, probiert sie gerne neue Rezepte und versucht nebenbei das TIROLERIN-Team zum Sport zu motivieren – meist leider vergeblich.

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