Foto: Unsplash/ We Vibe Toys
Einvernehmlicher Sex kann das Schönste der Welt sein. Seit Jahren wissen wir auch, dass das Liebesspiel gut für unsere Gesundheit ist. Wie „AOK“ zusammenfasst, kann Sex am Abend das Einschlafen erleichtern, bei Frauen das Risiko für Bluthochdruck senken, das Immunsystem stärken und Schmerzen dank ausgeschütteter Endorphine lindern. Das gilt übrigens auch für Masturbation. Außerdem raten immer mehr Expert:innen zu Orgasmen, um Stress im Alltag zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern.
Warum Sex bei Stress helfen kann
Beziehungsberaterin Tracey Sainsbury beschreibt im Interview mit der „Daily Mail“, dass viele Menschen durch Stress weniger Lust empfinden würden. Seien wir mal ehrlich: Wer kennt solche Phasen nicht?
„Statt mit dem Sex aufzuhören, weil sie sich gestresst fühlen, sollten die Menschen viel mehr davon haben“, rät sie aber. Positive Auswirken sind auf die Glückshormone Serotonin, Oxytocin und Dopamin zurückzuführen. Eine in „The Journal of Health and Social Behavior“ veröffentlichte Untersuchung zeigte zusätzlich eine Ausschüttung von den Hormonen Adrenalin und Cortisol auf. Durch diese fühlt man sich entspannter und die Stimmung wird aufgehellt.
Oxytocin ist übrigens auch als „Liebeshormon“ oder „Kuschelhormon“ bekannt, weil es Gefühle wie Nähe, Wohlbefinden und Wärme stimuliert. Gegenüber „Refinery29“ erklärt Dr. Laurie Mintz, Sexpertin und Autorin, passend dazu: Oxytocin kann schläfrig machen, was zu gutem Schlaf führen kann. Das wiederum kann Stress reduzieren. Es handelt sich also um eine Win-Win-Situation.
Wie viel Sex hilft gegen Stress?
Wie Tracey Sainsbury erklärt, ist die Sex-Dauer egal, es kann also auch schon ein Quickie den Stresspegel senken. Wichtig sei der direkte Hautkontakt mit dem/der Partner:in und Regelmäßigkeit – die Expertin rät zum Liebesakt drei Mal die Woche.
Denn eine stressreduzierende Wirkung kann sich nicht nach einem einmaligen Orgasmus einstellen, sondern muss sich entwickeln. „Betrachte das Ganze wie eine Art Medikament. (…) Du musst es weiter ‚einnehmen‘, um die stressmildernde Wirkung zu erhalten“, erklärt Dr. Mintz ergänzend.