HOCHBEETGEFLÜSTER: Leonies DIY-Hochbeet #4

Wie schwierig ist es eigentlich, sein eigenes Hochbeet anzulegen? Unsere Redakteurin Leonie Werus wagt den Selbstversuch.

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© Pexels/Tiia Pakk

Der Sommer ist da – zumindest immer wieder mal für ein paar Tage – und mit ihm die Zeit, in der sich das Hochbeet in eine Bühne verwandelt. Eine Bühne, auf der ein buntes Ensemble aus Gemüse und Kräutern die Hauptrolle spielt. Wir Hochbeetbesitzer:innen mutieren dann zum begeisterten Publikum und bejubeln jede einzelne Tomate, die rot aus der Maske kommt. Nachdem seit dem Frühling bereits frische Salate und Kräuter für Abwechslung in der Küche sorgen, haben in den Sommermonaten unter anderem Tomaten, Paprika, Gurken und Zucchini ihren großen Auftritt – diese Gemüsesorten sind frostempfindlich, brauchen also Wärme zum Wachsen, und zwar mindestens 12 Grad in der Nacht.

Von guten und schlechten Nachbarn

Beim Einpflanzen gilt es ein paar Aspekte zu beachten, wie Gärtnermeister David Seidemann erklärt: „Manche Gemüsesorten verstehen sich bestens, andere sollte man besser auf Abstand halten.“ Tomate und Basilikum beispielsweise harmonieren nicht nur ideal als fruchtige Pastasauce oder als Bestandteile sommerlicher Caprese, sondern passen ebenso als Nachbarn im Beet perfekt zusammen. Auch Kopfsalat und Radieschen, Paprika und Petersilie oder Aubergine und Karfiol schützen sich gegenseitig und sorgen auf diese Weise für reichen Ertrag. Keine gute Nachbarschaft hingegen pflegen beispielsweise Radieschen und Zwiebeln oder Erbsen und Bohnen.

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Der richtige Abstand

Obwohl die Pflanzen im Hochbeet generell eher enger gepflanzt sind, kommt es häufig vor, dass sie zu dicht gesetzt sind und die Pflanzen ineinander wachsen. Auch wenn es verlockend erscheint, die Pflänzchen recht eng zu setzen und so mehr Gemüsesorten unterbringen zu können, behindert ein zu enger Stand Wachstum, fördert Schädlinge sowie Pilzerkrankungen oder sorgt dafür, dass manche Pflanzen zu wenig Sonne abbekommen. Apropos: Ein sonnig gelegenes Hochbeet ist ideal für den Anbau verschiedenster Gemüsepflanzen. Denn egal, ob Gurken, Tomaten, Salate, Bohnen oder Erbsen – sie alle freuen sich über jede Menge Wärme und Licht.

Gut versorgt

Ein Hochbeet braucht ohnehin schon deutlich mehr Wasser als ein normales Beet, im Sommer und vor allem bei längere Trockenperioden erhöht sich der Wasserbedarf naturgemäß aber noch einmal wesentlich. Doch wie und zu welcher Uhrzeit gieße ich mein Hochbeet bei Hitze am besten? „Empfohlen wird ein durchdringendes Gießen in den Morgenstunden, um der Pflanze genügend Wasser für den Tag bereitzustellen. Schafft man es am Vormittag nicht, kann man natürlich auch mittags oder abends gießen. Besonders am Abend sollte darauf geachtet werden, die Pflanze oberflächlich nicht zu stark zu benetzen, um etwaigen Pilzerkrankungen vorzubeugen“, erklärt mir David Seidemann. „Wenn man im Urlaub ist, beauftragt man idealerweise jemand anderen damit, sich um die Pflanzen zu kümmern. Ansonsten kann man sich auch einfach aus PET-Flaschen aus stabilem Kunststoff eine vorübergehende Bewässerung selbst herstellen.

Mit Petersilie könnte Redakteurin Leonie Werus ihre ganze Straße versorgen. © privat

Geduldsprobe

Während die gelben Zucchini sich noch im Babystadium befinden und auch die Mehrheit der Tomaten zwar schon eine stattliche Größe, aber noch nicht die richtige Farbe besitzt, könnte ich mit Petersilie regelmäßig meine ganze Straße versorgen. Auch die eine oder andere knackige Snackgurke war schon nach einigen Wochen bereit zum Ernten und Genießen. Und ein Genuss ist dieses selbstgezogene Gemüse tatsächlich – es lässt sich kaum mit seinem Pendant aus dem Supermarkt vergleichen und schmeckt so intensiv, dass man es am liebsten pur direkt am Hochbeet genießen möchte.

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MEHR ÜBER DIE AUTORIN DIESES BEITRAGS:

Leonie Werus, Redakteurin für die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit bei der TIROLERIN
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Leonie Werus betreut die Ressorts Genuss, Wohnen und Freizeit. Sie ist ein echter Workhaholic und weiß es jede Minute gut für sich zu nutzen. Mit ihren Airfryer, liebevoll Fritti genannt, probiert sie gerne neue Rezepte und versucht nebenbei das TIROLERIN-Team zum Sport zu motivieren – meist leider vergeblich.

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